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Gilgi - Eine von Uns -- 028 |
时间:2022-03-17 22:48:23 点击: 次 |
Frühmorgens, eine Viertelstunde vor Abluafen des Weckers kommt Frau Kron in Gigils Zimmer und setzt sich zu ihr auf den Bettrand. Mit ihren braven, rauhen Hausfrauenhänden streicht sie über Gilgis nackte Arme, ihre mageren Kleinmädchenschultern. Einen Augenblick lang spürt Gilgi keine Lust, über die ungewohnten Zärtlickeiten zu staunen, noch sie abzuwehren. Die vertraute Körpernähe der Mutter, der leichte Kernseifengeruch ihrer Hände versetzen sie in in einen Zustand animalischen Wohlbehagens und nestwarmer Geborgenheit.
„Jilgi, mein Kind, du hast mich doch lieb, nicht wahr?“
„Was ist los?“ Gilgi fährt auf und sieht erschrocken und mißtrauisch aus.
„Du hast mich doch liebe, nicht wahr, Jilgi?“ Gilgi sieht die Mutter an: ihre fleischigen Wangen sind heißrot gefärbt wie nach besonders geschäftigen Wasch- oder Kuchenbacktagen. Gilgi begreift, daß die Frage nur eine Einleitung ist, weiß der Himmer wozu. Komische Einleitung. Überflüssige Frage. Sie hat nie darüber nachgedacht, ob sie die Mutter lieb hat. Mitleidig streift ihr Blick über Frau Krons breiten, verfetteten Rücken. |