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Gilgi - Eine von Uns -- 040 |
时间:2022-04-01 21:47:39 点击: 次 |
In der Thieboldsgasse ist´t dreckig und dunkel. Es dauert eine Weile, ehe Gilgi die richtige Hausnummer gefunden hat. Im Hausflur stinkt es nach faulem Fisch und alter Wäsche. Gilgi steigt eine Treppe rauf, noch eine, das Haus lebt: irgendwo kreischt eine Frau, weint ein Kind, schimpft ein Mann. Vor einer Tür liegt ein „Kölner Stadt-Anzeiger“: … un wenn selvs der ganze Fastelovend an Auszehrung engon soll, die Hallesitzung der Große Kölner krige die Miesmächer mit kapot! An dem Humor und dem Festhalten ererbter kölscher Art rennen sie sich den Schädel ein … Oh, die goldner, rheinischer Humor! „Hätt dä Saukerl doch als widder et janze Stempelgeld versoffe“, schreit eine Frau. Das Haus lebt, das Haus atmet. Gilgi werden die Beine schwer. Warum ist sie hergekommen, was will sie hier? Ufff, sie kriegt keine Luft. Schlapp machen gilt nicht. Da hängt ein schmieriges Zettelchen: Fräulein Margarethe Täschler, Damenschneiderin, zweimal schellen. Gilgi schellt. Schluff – schluff –schluff kommt´s näher – wie das stinkt hier um Haus, mir wird schlecht – tapp –tapp – tapp – noch wär´s zeit, um zu … |